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So, heute, am 28. ist schon der zweite Tag meines Besuches in der "Heimat";
am 24. fuhr ich ja von Charlottenberg aus nach Wiesbaden zu lieben Freundinnen meiner Familie - sehr nett aufgenommen worden im sozusagen privaten Bildungshaus der drei Frauen aus drei Generationen - schöne Rundfahrt durch die Jugendstil-Bezirke und Nobelvillengegend der Stadt - prunkvolle Kurstadt immer noch - kurzer Abstecher beim Frauenmuseum Wiesbaden, das ja tatsächlich keine Förderungen kriegt vor September - aber, wie der "Zufall" es will, kam gerade eine Frau heraus und wir konnten zumindest den letztjährigen Folder ergattern - Website siehe letzten Eintrag.
Am 25. dann weiter nach Tübingen, dort höchst interessante und wiederum herzliche Begegnung und Kennenlernen der Frau, die in der Nähe vom Bodensee (deutsche, also Westseite) ein Frauenseminarhaus aufmachen möchte - der gemeinsam Draht war gleich so stark, dass wir nicht nur den Do abends, sondern auch noch den Freitag vormittags miteinander verbrachten und mein theoretisches Wissen über die deutschen Frauenbildungshäuser und ihr praktisches Wissen über die Erfahrungen beim In-die-Wege-leiten austauschten - nebenbei noch Rundgänge durch das sehr pittoreske und scheints lebenswerte Tübingen (liebe H.G., Du kannst das sicher bestätigen) - auch ein kurzer Besuch in der Frauenbuchhandlung, die genau so alt ist wie das http://www.frauenzimmer.at in Wien und natürlich beste Kontakte dorthin hat
leider musste ich mich von dieser beginnenden Freundschaft am Freitag Mittag wieder verabschieden und weiter gings nach Götzis - erstmals machte die Deutsche Bahn Spompanadln, und ich kam mit unfreiwilligen Umstiegen und etlicher Verspätung dort am Abend an - ich war verblüfft über die Größe des Bildungshauses St. Arbogast - der beabsichtigte Programmpunkt dort war dann wie erwartet sehr beeindruckend - Marianne Gronemeyer hielt ihren Vortrag über die Notwendigkeit von Konfliktkultur - vgl http://www.arbogast.at, anschließend Friedens-Dialog (sehr angenehme Diskussionsmethode mit Sprechstab) - nette und profitable Gespräche im Anschluss mit den HausleiterInnen und VeranstaltungsplanerInnen - lieber W.R., beste Grüße zurück von S.R.
auch am Sa beim Frühstück schöne Unterhaltung über den Raum und die Zeit und die Ruhe, die Bildung und Ent-Wicklung im Idealfall brauchen - Marianne Gronemeyer erzählt, dass sie dem Evaluationsdruck an der Uni ausweicht und zuhause eine Mansardenuniversität begründet - schön!
Dann fahre ich zurück nach Bregenz (per Bahn), verbringe zwei Stunden an der Uferpromenade des Bodensees und scheuche Möwen und Schwäne und Stockenten im Schilfgürtel auf, als ich die doch ein bisschen wärmenden Sonnenstrahlen auf einem Stück Treibholz sitzend genieße,
zu Mittag dann bereits im Zug nach Innsbruck - hier also bis Dienstag noch Besuche bei Freundinnen und Familie (ich wohne in Igls bei einer der Betreiberinnen von - eh scho wissen, www.weiberwirtschaft.at); außerdem am Montag noch Interviews mit den Frauen von "Frauen aus allen Ländern" und "Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft" - freu mich schon!
Und jetzt muss ich los, der Zug von Neu-Rum nach Innsbruck fährt gleich - Ziel ist das Café Central mit lieben FreundInnen...

Liebe M.W., hier nochmals Deine „Geburtstags-Geschichten“:
Das war genug Verschnaufpause, um zum nächsten Köln-High-light zu pilgern – die Lesung von A. L. Kennedy war auch sehr toll und spannend – sie wirkte, bevor sie auf der Bühne zu sprechen anfing, wie eine graue Maus, eine kleine, unscheinbare zierliche Frau mit schlampig zusammengebundenen dünnen langen Haaren, in einer groben schwarzen Lederkluft, gar nicht zurechtgemacht – wie sie es auf den Buchdeckel-Fotos jedoch immer ist – sobald sie dann mit Bernhard Robben, einem großen bulligen deutschen Schauspieler, zu reden anfing, der auf Englisch mit ihr über das neue Buch (Roman über das Auftauchen von Cyrano de Bergerac im gegenwärtigen Leben einer Schottin) sprach und dann kurz und bündig und ironisch übersetzte, hatte sie das Publikum binnen Sekunden in der Hand – sehr spritzig und witzig – auch als sie ihre Texte auf Englisch las – obwohl die nicht in sich heiter sind – Beziehungsgeschichten und Schicksale der härteren Art, aber sehr feinsinnig beobachtet und geschildert – B. Robben meinte sarkastisch, aus Schottland käme derzeit inhaltlich nur Sex and Crime. Auch die deutschen Passagen, die inhaltlich immer gleich an die englischen anschlossen und von einer deutschen Schauspielerin gelesen wurden, waren gut gewählt

So, (wieder besonders für M.W. – wäre was für Dich gewesen) aller guten Lesungen sind drei – auch am Sonntagvormittag zog es mich zu litcologne – schließlich war ich in Köln, der Stadt, in der sich Alice Schwarzers Frauenmediaturm befindet – der stand ja auch auf meiner Frauenort-Wunschliste, aber ich hatte dort keinen Termin geschafft – also auf zur Kölner Oper – Matinee mit Lesung von A.S. und der französischen Autorin Christine Angot und deren – ich ergatterte auch hier wieder eine Karte, die Oper (neuer halbrunder Bau) war bummvoll (rappelvoll, wie man/frau hier sagt), zu 90% Frauen – und es war wirklich wieder sehr spannend – die beiden Autorinnen, die beide Gewalt und Ungerechtigkeiten gegen Frauen und auch Wege und Mittel dagegen thematisieren, und doch nicht verschiedener hätten sein können – A.S. handelte das Thema durch ihre Lesung aus dem neuen Buch über Romy Schneider auf der psychologisch-analytischen Ebene ab, und wollte auch psychologisierend-gesellschaftskritisch diskutieren, wohingegen Chr. Angot als zornige atemlose junge Frau auftrat und in erster Linie als Literatin ernstgenommen werden wollte – auch sie las ihre französischen Ausschnitte selbst – ganz vorne an der Bühnenrampe stehend, schleuderte in rasantem Tempo einen Satz nach dem anderen ins Publikum – ihre ganze Haltung war demonstrierte Kraft und reines Aufbegehren – die Beine in flachen festen Halbschuhen in den Boden gestemmt, das Becken vorgeschoben, anliegende beige Jeans und ein ebenso anliegendes dunkles kurzes langärmliges Oberteil, in der einen Hand auf halber Armlänge das Buch vor sich haltend, mit dem anderen Arm je nach Passage aus dem dritten Teil der autobiographischen Romane über ihr Beziehungsleben heftig oder sanft gestikulierend oder schnell das kurze dunkle Haar aus der Stirn streichend

Auch in dem anschließend geplanten Dialog, als sie schon wieder neben A. Schwarzer hinter dem Tisch saß, war ihre Intensität viel stärker spürbar, und durch deren seltsamen Gesprächsbeginn, in dem sie von der Jüngeren zu wissen verlangte, wie diese durch das literarische Verarbeiten ihrer Erlebnisse sich weiterentwickle, nahm das ganze Gespräch eine Wendung, in der Angot sich verteidigte bzw. Schwarzer angriff, sie mache aus ihr wieder ein Opfer, das sich aus Zwängen etc. selbst zu befreien hätte
ja, kann man/frau sich gar nicht vorstellen, dass Alice Schwarzer da plötzlich in die Rolle der Beschwichtigenden, Begütigenden geriet
leider musste ich dann zum Zug Richtung Charlottenberg und konnte nicht bis zum Ende bleiben, aber es hätte mich sehr interessiert, wie und ob die Kölner Bürgermeisterin, eine junge Literaturwissenschaftlerin, die die Matinee nur an- und abmoderierte und sonst nicht auf der Bühne war, die beiden wieder aus dem Streit herausführte (die junge Übersetzerin geriet fast in die Schusslinie, als die beiden sich heftige Wortgefechte lieferten, sodass sie mit dem Übersetzen nicht mehr nachkam) – im fast durchwegs feministischen Publikum (meiner Einschätzung nach) – summte und brummte und brodelte es wie im Bienenstock

so, und dann wieder ein Frauenbildungszentrum, wie schon berichtet – Charlottenberg – hier noch ein Rückblick - das Interview war wieder sehr aufschlussreich – vor allem, was Referentinnenhonorare angeht – es gibt ja da verschiedene Systeme, das eine bietet für alle die gleiche Höhe, die Preise für Kurs und Unterkunft und Verpflegung sind allerdings im Kombipaket und werden je nach selbstangegebenem Einkommen der Teilnehmerinnen gestaffelt, oder die Referentinnen können jeweils selber bestimmen, wie viel unterm Strich für sie rauskommen sollte, nach im vorhinein geschätzter Anzahl der Teilnehmerinnen wird das dann auf diese umgelegt und der Preis für die einzelne geschätzt – wenn weniger zum Kurs kommen, kriegt die Kursanbieterin weniger – immer die Frage, wo liegt die Hauptausrichtung des Hauses – gilt die Vielfalt und Unterschiedlichkeit und Ausbildung und Thematik mehr, oder die Solidarität und Egalität? Und immer muss es für das Haus selbst kostendeckend sein, soviel steht fest – Kalkulation, Kalkulation, Controlling, Controlling...

so, wie war der heutige Tag? Abschließendes üppiges Frühstück in Charlottenberg, fast ein Brunch, so wie er früher einmal war – im Ottimo (Schleichwerbung, Schleichwerbung – den Samstagsbrunch gibt’s leider nimmer, aber sonst tolle Sachen, vgl. www.ottimo.at ;-))
nochmals Gelächter geerntet, weil ich das „Glück Naht“-T-shirt der www.weiberwirtschaft.at anhatte (das und die Aufschriften „WELT STATT INNSBRUCK“ und „Lebens-Abschnitts-T-shirt waren schon in Zülpich bei den dortigen Kursteilnehmerinnen der Renner)

Also, zuerst zum Kölner Frauenstadtspaziergang am letzten Samstag noch der Nachtrag der richtigen Website:
http://www.k-frauengeschichtsverein.de, da dann der Spaziergang für Einsteigerinnen (über Agrippina, die Stadtgründerin der römischen Colonia, über die Verehrung der Isis in der Gegend – ging dann inhaltlich ja nicht nur hier in die Marienverehrung über (Himmelskönigin, Meerstern); die Matronengöttinnen, deren Statuen-Reste sich hier überall von Rhein bis Eifel und Mosel finden (auch bei Zülpich und Charlottenberg); der Hexenprozess gegen die Postmeisterin, das Rituelle Bad der Jüdinnen, Spuren der Seidenmacherinnenzunft, einer der wenigen Frauenzünfte, die es in Europa gab, usw.
Vorfahrinnenspuren?
Tja, und da ich ja vor 10 Jahren in Wien von Erika K. gehört hatte, in Köln hänge in der alten Gemäldegalerie neben dem Dom ein Portrait von einer Frau aus dem Mittelalter, die gleich heißt wie ich, nur mit einem e, wo ich ein ö hab, wollte ich das immer mal aufspüren; hatte schon in Zülpich von einer Kölnerin gehört, dass die Museen-Galerien neu aufgeteilt sind, wollte es aber trotzdem versuchen zu finden
Also, am Samstagvormittag zuerst ins Kölner Stadtmuseum, wo auch mittelalterliche Kunst ausgestellt war – leider Fehlanzeige! – die Frau an der Kassa, der ich beim Reinkommen mein Anliegen erzählt hatte, war sehr nett und gab mir mein Eintrittsgeld zurück, als ich nach einer Viertelstunde unverrichteter Dinge wieder abzog
Gut, zur nächsten Möglichkeit – ins neue Wallraff-Richartz-Museum, auch in der Innenstadt, dorthin sei ein Teil der Sammlungen des Mittelalters gekommen – in dem flachen Neubau gehe ich gleich zum Informationsschalter – der freundliche ältere Herr dort desillusioniert mich gleich – in den beiden Werksverzeichnissen, die er hat, scheint kein Motiv mit einer Frau mit ähnlichem oder gleichem Namen wie meinem auf – es ist seiner Ansicht nach sehr unwahrscheinlich, dass das Bild wieder irgendwo hängt, selbst wenn es vor 10 Jahren ausgestellt gewesen sei, die Depots seien ja sooo riesig – aber ich solle doch am Dienstag Frau Sowieso in der Bibliothek vom dritten Museum anrufen, die sei sicher für die Recherche die richtige ...
Naja, denke ich mir – ich mit meinem fixen Ideen, in Köln gibt es wirklich andere Dinge zu tun als hinter dem Bild einer Namenskollegin aus dem Mittelalter herzujagen, und drehe mich um und gehe 10 Schritte weiter zu dem Museumsbuchgeschäft, vor dem auch 3 Postkartenständer stehen; nochmals blitzt aber der Gedanke auf, „ich finde sie! Ich finde sie!“ und ich zupfe die erste Postkarte mit einem Frauenportrait raus – es ist ein Käthe Kollwitz-Selbstbildnis, ich muss grinsen, weil ich an den Hinweisschildern zu ihren Museen sowohl in Hamburg als auch in Berlin vorbeigekommen war, aber nie die Zeit gehabt hatte, hineinzugehen – des Unterbewusstsein arbeitet also!
Die zweite Karte, die ich nehme, ist eindeutig ein mittelalterliches Bild von einer noblen jungen Frau, ich drehe sie um, und ... ich glaub, ich träume ... da steht, es ist BS (mit e statt meinem ö), gemalt von Hans Burgkmayr dem Älteren – ich platze raus, „ich hab sie, ich hab sie“ und schnappe die Karte und laufe hinüber zu dem Informationsstand und wedle dem alten Herrn mit der Karte vor der Nase – er ruft auch ganz aufgeregt zu seiner Kollegin, die ihn gerade ablösen will, „sie hat sie, sie hat sie!“ – er kommt hinter seinem Schalter hervor und nimmt mir die Karte weg und läuft mir voraus wieder zu dem Buchgeschäft und fragt dort den jungen Mann hinter der Kassa, „wenn es da eine Karte gibt, in welchem Buch ist das Bild?“ – der junge Mann versteht nicht und zuckt die Schultern – da kommt schon ein anderer, der offenbar auch hier als Buchhändler arbeitet, und bemerkt trocken, „als er das Motiv auf der Karte gesehen hat, „das is in gar keinem Buch, das is keines der Hundert Meisterwerke, aber das hängt hier im ersten Stock!“
„Was, das hängt hier? Aus welcher Zeit ist das? In welchem Saal?“ – Der alte Herr und ich fragen nun wirklich sehr aufgeregt durcheinander, und ich erzähle nochmals, dass ich auch so heiße und vor 10 Jahren von dem Bild gehört habe, etc. etc.
Der Buchhändler wiederholt, „ ja, det hängt gleich oben im Saal neben der Treppe und ist ein Brautbildnis, sie hat ja die Maiglöckchen in der Hand, und der Bräutigam, der is gleich dagegen gehängt!“
Ich bin immer noch ganz baff über den wirklich großen Zufall, es gefunden zu haben, und bezahle die Karte; der alte Herr ist inzwischen wieder zu seinem Schalter geeilt und winkt mir, ich solle zu ihm kommen. Im Ordner mit den Saalinhalten hat er inzwischen unter dem Namen des Malers nachgeschaut und kann mir nun genau sagen, es ist Saal 12, und es ist aus dem Anfang des 16. Jh., auch Ehemann Hans ist dort ausgestellt. Ich lasse es mir aufschreiben, denn inzwischen ist es schon 13.45 und wenn ich den Frauen-Stadtspaziergang um 14h nicht versäumen will, sollte ich nun rüber zum Treffpunkt beim Römisch-Germanischen Museum. Das Wallraff-Museum hat bis 18h geöffnet, und ich kann meine Namensvetterin sicher heute noch ausgiebig studieren!

Den Spaziergang machte ich mit – wurde sehr gut geführt und mit vielen Bezügen zu heutigem Frauenleben, histor. Inhalte siehe oben, dann suchte ich im Wallraff-Museum das Portrait der Namenskusine auf – eine Patrizierstochter aus Augsburg, wie schon erwähnt, die zur Verlobung oder Hochzeit die beiden Bilder von sich und dem Bräutigam bekam – so um 1504-07; danach war sie noch 2x verheiratet – ob sie wirklich eine Ahnin von mir ist – das ist einer andere Recherche und eine andere Geschichte! Falls Ihr mir nicht glaubt – ich bringe die Postkarte als Beweisstück mit!

Nach der Aufregung und Erleichterung über das tolle Ergebnis meiner Hartnäckigkeit genehmigte ich mir ein leckeres Süppchen und eine heiße Schokolade mit Mandarinen-Joghurt-Torte im Museums-Café.

bzw. alle Geschichten waren schön - wer hat die rausgelöscht? Frechheit! Rabenbratln jedenfalls!
Hier in Charlottenberg im Landhaus ist es sehr ruhig und es gibt mit den wenigen Frauen, die hier arbeiten und wohnen, viel Gelegenheit für Gespräche zwischendurch - da werden die Interviews und Fragebögen noch ausführlich ergänzt durch Einblicke ins "wahre Leben" und Blicke hinter die Kulissen - wie überall in Frauenprojekten viel Arbeit, und Engagement und Idealismus und ein langer Atem sind nötig, aber was sag ich, ist ja überall im Sozial- und Bildungsbereich so.
Morgen gehts weiter nach Wiesbaden, dann noch kurze Stopps in Tübingen, ev. Stiefenhofen und Bodensee, St. Arbogast, letzte Station Ibk, dann ist die Reise fast vorbei, seufz - aber viele neue Erkenntnisse und Erfahrungen sind im Kopf und im Koffer!

na, das war wirklich eine große Umstellung - aus der Herzlichkeit der Frauenferien- und bildungshäuser plötzlich in ein cooles, kühles, steriles, neues Hotel am Stadtrand von Köln - http://www.thenewyorker.at

gestern abends dann noch eine Karte für die Lesung von Lutz van Dijk mit seiner Geschichte Afrikas und einem TRommelorchester bekommen - war sehr berührend und aussagekräftig und schön - vgl. http://www.litcologne.de

Jetzt möchte ich noch eine Karte für A. L. Kennedy - sie liest im Gloria - nicht weit von dem Internetcafé am Hauptbahnhof, wo ich grad bin - deshalb zische ich gleich wieder los

heute nachmittags war ich bei einer sehr netten und abwechslungsreichen Frauen-Stadtführung auf Frauenspuren - vgl. http://www.koelnerfrauengeschichtsverein.de
(hoffe ich)

und dann hab ich doch tatsächlich das Portrait meiner Namensvetterin im Museum der Wallraff-Richartz-Stiftung gefunden - sie lebte im 16. Jh in Augsburg und ihr Nachname hat nur ein e, wo ich ein ö hab - schräg!
Genaueres dazu vielleicht später!
So, auf zur Lesung, morgen gehts übrigens bis 24.3. weiter nach Charlottenberg, http://www.frauenlandhaus.de

Hier in Zülpich wars gestern so schön warm - der große runde Tisch im Innenhof und die Schanigartenklappsessel wurden entwintert und es war sehr lustig, mit allen 18 Frauen der beiden Gruppen, die gerade hier sind, draußen zu Mittag zu essen. Die einen lernen Reiki, die anderen haben Coaching - deren Kurs heißt so ansprechend "Der Rote Teppich". Ich habe heute, weils kühler ist, wieder einen Arbeitstag - Interview-Kassetten abtippen - das Treffen mit Marie S. am Dienstag in Mechernich (www.geld-und-rosen.de heißt die Seite richtig) war sehr nett und aufschlussreich, auch was die Einstellung von Initiatorinnen von Frauenorten betrifft, und zwar vor allem im Erheben von Ansprüchen auf öffentliche Gelder. Sind die deutschen Frauen aus ihrer Frauenbewegungsgeschichte her tatsächlich mehr autonomie-bestrebt?
Heute nachmittags folgt dann das nächste Interview mit einer der Betreiberinnen hier.
Schade, dass es heute so kühl ist, es war wirklich sehr hübsch gestern, die Liegestühle und Faulenzerinnen am Nachmittag über den ganzen Garten drapiert zu sehen. (Ich sag nicht, ob ich auch dabei war, hehe!) (Die Kurse hatten gestern freie Nachmittage, weil sie ja die ganze Woche da sind.)
Alle, sowohl Neulinge als auch Stamm-Referentinnen und Stammkundinnen scheinen diesen Ort besonders als Rückzugs- und Erholungsplatz zu schätzen - er ist eine Oase! In der Näche gibts einige Wasserburgen, mal sehen, ob ich mir die eine oder andere,n noch er-radle, bevor ich morgen nach Köln abreise.

 

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